Sonntag, 29. Mai 2016

Gedanken Post: Wenn Blicke töten könnten!


Gut der Titel ist vielleicht etwas überspitzt, aber wer von Euch kennt das nicht, dass man von anderen Leuten gemustert wird. Oft sind es abfällige Blicke. Dieses Thema brennt mir seit meinem letzten Stammtisch in Hamburg unter den Nägeln und deshalb gibt es heute mal kein Outfit sondern einen Gedanken Post!

Ihr kennt das vielleicht alle, es ist die nonverbale Diskriminierung, Vorverurteilung oder Arroganz, nennt es wie Ihr wollt. Es sind die Blicke, die Gestik und Mimik unserer Mitmenschen. Einige Mädels haben mir davon berichtet, und dass Ihnen das sehr häufig, fast schon regelmäßig widerfährt. Unglaublich sag ich Euch. Da werden liebe, herzensgute Menschen von oben bis unten gemustert und geschaut, was da so alles im Einkaufswagen landet, um hier nur ein Beispiel zu nennen.

Ich kann mich nicht erinnern, wann mir das letzte Mal so etwas bewusst passiert ist. Mein Mann machte mich neulich auf einem Event darauf aufmerksam, dass zwei Frauen mit dem Finger auf mich deuteten und über mich redeten. Ich konnte sie jedoch nicht so schnell ausmachen, da waren so viele Menschen. Und mir war es auch egal. Vielleicht liegt es daran, dass ich früh aufgehört habe, es persönlich zu nehmen.

Nach einem langen Arbeitstag, bin ich manchmal müde und daher vielleicht auch etwas forsch. Obwohl ich mich immer bemühe freundlich zu sein, kann mir das auch mal nicht so sehr gelingen, wie ich das vielleicht gerne möchte. Ich schau mir auch gerne Menschen an, allerdings nicht auf eine abfällige Art und Weise, eher neugierig, bewundernd und interessiert (ich hoffe, meine Mitmenschen empfinden es, wie es gemeint ist). Meine Outfitideen beispielsweise beziehe aus dem Stadtleben. Lasse mich gerne von den verschieden Styles und Menschen inspirieren und setze dann das Gesehene für mich um.

Wer von uns hat nicht schon mal selbst jemanden so angesehen und herabwürdigende Blicke fliegen lassen? Ist uns doch allen schon mal passiert und es liegt in der Natur des Menschen! Das soll keine Ausrede sein, nein! Im Gegenteil, ich möchte Euch mit diesem Post darauf aufmerksam machen, dass wir es tun, ob bewusst oder unbewusst!

Wir wissen nicht, ob der Mann mit den übergroßen Tränensäcken an einer Krankheit leidet, die Frau, die noch mehr wiegt als man selbst, nicht selbst unglücklich ist, das Mädchen, das man als Mauerblümchen bezeichnen würde, gerne mehr aus sich heraus kommen würde, sich aber nicht traut und das selbstbewusste und trendy Girly vielleicht unsicher ist und sich hinter einer Menge Make up vor sich selbst versteckt.

All diese Dinge, können wir im Alltag nicht sehen, wie andere Menschen nicht sehen können wie es in uns aussieht. Wir können die anderen nicht ändern, doch wir können uns ändern! Ich habe bereits damit begonnen. Wenn ich im Bus bin oder durch die Stadt gehe, schaue ich mir, wie gesagt immer gerne Menschen an, doch seit ein paar Monaten achte ich immer mehr auf meine Mimik, egal wie mein Tag war.

Gut, ich laufe jetzt nicht bildlich mit einem Spiegel vor dem Gesicht herum, doch man merkt schon, ob man gerade eher traurig, angespannt, neutral oder freundlich schaut. Und genau das mache ich, wenn sich dann Blicke kreuzen, lächle ich! Wenn ich spüre, dass ich angestarrt werde, dann halte ich den Blick und schaue (hoffentlich) fragend oder neutral zurück. Das ist harte Arbeit und geht nicht sofort in Fleisch und Blut über! 

Wir können schließlich nicht immer nur darüber reden, dass sich etwas ändern soll, wenn wir nicht bei uns anfangen! Und natürlich wird sich die Welt nicht um 180°C drehen und plötzlich haben sich alle lieb, es gibt keine Kriege mehr, keine Hungersnöte, keine Gewalt, keine Neider! Das wird nie passieren, doch wir können uns das eigene Leben leichter machen und vielleicht auch Menschen in unserem Umfeld dadurch positiv beeinflussen. Also geht positiv in die Welt, seid höflich und lächelt Menschen, die grimmig schauen einfach mal an und seht was passiert!


Du musst die Veränderung sein die du in der Welt sehen willst.“ Gandhi


Schreibt mir doch gerne, ob Ihr solche Situationen auch schon mal erlebt habt? Wie habt Ihr Euch dabei gefühlt, wie habt Ihr reagiert? Habt Ihr etwas gesagt oder getan, um Euch zu „verteidigen“ oder habt Ihr es ignoriert? Was würdet Ihr Menschen in so einer Situation raten?


Sonntag, 22. Mai 2016

Snapshot Street Style


Hallo meine Hübschen, bevor mich gleich auf zu einer Fahrradtour mit meinem Mann mache (oh Gott, warum habe ich nur ja gesagt), kommt heute wieder mal ein Look, den ich mir aus dem Stadtbild abgeschaut habe.

Wer mir bei Instagram folgt, der hat bestimmt meinen Twins Look (LINK) mit meiner Kollegin gesehen. Das war wirklich Zufall. Wir trugen eine ähnliche Boyfriend Jeans, das gleiche gestreifte T-Shirt von H&M, hatten beide Birkenstock Zehentreter an und dann noch eine ähnliche Brille. Ich habe lange nicht so gelacht!

Was dieser Look allerdings sehr schön gezeigt hat war, dass man ihn auch Konfektionsgrößen übergreifend sehr gut tragen kann. Meine Kollegin trägt Größe 38 und ich 48. Und genau so einen Look gibt es heute auch von mir.

Wer hat nicht schon in der Innenstadt die Mädels mit diesen langen Top mit Seitenschlitzen gesehen und dachte sich „mmhhh cool, gefällt mir“. Mir ging es jedenfalls so, weil es genau meinem Geschmack entspricht. Als ich so ein Shirt dann bei C&A in der Plus Abteilung gesehen habe, habe ich direkt zugeschlagen.


Eigentlich wollte ich lieber ein schlichtes ohne Aufdruck, aber manchmal muss man das nehmen was man kriegen kann und dann stellt sich erst später heruas, war schon ganz gut so! Denn die Botschaft lautet: "A negative mind will never give you a positive and free life!" Also eine Botschaft mit Tiefsinn, denn übersetzt heißt das: "Ein negativer Geist wird dir nie ein positives und freies Leben geben!" Passt also ganz gut zu mir und meiner persönlichen Einstellung.

Weil das Shirt vorne zu kurz ist, um einen Knoten zu machen und es aber trotzdem cool aussehen soll, habe ich einfach einen Haargummi genommen und es "geknotet". Manchmal muss man sich eben solch kleiner Hilfsmittelchen bedienen, um einen Look nach zu stylen. Die anderen Teile kennt Ihr schon aus anderen Outfits, doch hier sind sie neu kombiniert und ergeben einen lässigen Street Style. 
 photographer: Barbara Korsch / mail: b.korsch24@gmail.com



Shirt – C&A

Lederjacke – C&A (ähnlichhier)

Jeans – C&A (ähnlich hier)
Sneaker – Kappa via Happy Size 
Brille – Takko (ähnlich hier) 

Gesamtwert ca.: € 145,-

Sonntag, 15. Mai 2016

Feel confident in a high waist Jeans


Na, habt Ihr die letzte Woche voll ausgekostet? Was habt Ihr schönes unternommen? Wir haben endlich die Terrasse frühlingsfit gemacht und hoffen nun auf die nächsten schönen Tage, um sie auch einzuweihen.

Habt Ihr auch eine high waist Jeans im Schrank?

Es hat lange gedauert, bis endlich eine bei mir eingezogen ist. Doch wie trägt man sie am besten? Zugegeben, der heutige Look kostet mich auch Überwindung. Nicht, weil ich mich nicht traue so auf die Straße zu gehen, sondern weil die Menschen da draußen noch nicht bereit dafür sind. Klar, Lübeck ist kein Dörp, doch im Verhältnis zu Berlin, Hamburg und München schön winzig.

Ich trage das T-Shirt bewusst in der Hose, denn so hat man vom Knopf keinen Knubbel am Bauch. Und naja, wenn ich das T-Shirt drüber tragen würde, wer würde dann sehen, dass es eine high waist Jeans ist?! Eine high waist Jeans soll schließlich als solches erkannt werden. Wenn Ihr danach googelt, dann sieht man nur Bilder, wo das T-Shirt in die Hose gesteckt ist. Ihr könnt auch Crop Tops kombinieren. Das sind Tops, mit denen Ihr dann Bauchfrei unterwegs seid.

Ich habe meine bauchfreie Zeit bereits hinter mir gelassen, doch ich finde, dass es an so vielen Frauen toll aussieht. Nehmen wir nur mal Lu vom Blog Lu zieht an. Sie zeigt immer wieder, dass Sie einfach alles tragen kann. Das ist meine Meinung. Lu trägt öfter Crop Tops und das nicht nur mit einer high waist Jeans, sondern auch zum Rock! Sie ist in Sachen Selbstbewusstsein eines meiner Vorbilder und dank solch tougher Mädels, push ich mich selbst immer wieder aus Neue.

Die Jacke habe ich bei einem Facebook Gewinnspiel von Zizzi gewonnen. Ich habe in meinem Leben so selten etwas gewonnen, dass ich mich gefreut habe, wie ein kleines Kind. Mit 7 habe bei der Apotheken Rundschau für Kinder an einem Preisausschreiben teilgenommen und tatsächlich eine Igel-Pinnwand gewonnen. Allerdings kam diese nie bei uns an und das trage ich denen bis heute nach. Aber diese Jacke ist einfach perfekt für den Frühling. Sie ist schön leicht, die Länge ich mega, gerade, weil ich entweder kürzere oder erheblich längere im Schrank habe, also mal was Neues. Durch die Kordelzug in der Taille, kann man seine Kurven schön definieren und sieht nicht aus wie Mehlsack.

Die Boots habe ich schon ewig und ich trage sie nur bei schönem Wetter, weil es sonst Flecken gibt, und dat will man ja nicht. Die Kette von Neat to ist immer noch mein absoluter Liebling. Dafür das ich ungern bzw. selten Ketten trage, bin ich in diese total vernarrt. Sie ist allerdings auch sehr vielseitig kombinierbar und wertet jeden Look auf.

Jetzt aber noch eine Frage an Euch. Seid Ihr tough und würdet ohne Bedenken mit diesem Look in Euren Alltag gehen oder denkt Ihr auch manchmal, wie ich, zu viel nach?
photographer: Barbara Korsch / mail: b.korsch24@gmail.com



Hose – MS Mode
Jacke – Zizzi
Shirt – S.Oliver (ähnlich)
Schuhe – Zalando (ähnlich)
Kette – Neat to

Gesamtwert ca.: € 275,-